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Zell am See

Wappenzellamsee

Bürgermeister Johann Steiner
Fläche 1,96 km²
Einwohnerzahl 20 756
Bevölkerungsdichte 10 590 Einwohner pro km²

Zell am See ist Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks und mit 20 000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Tirols.

Geographie[]

Zell am See wurde auf einem Schwemmkegel erbaut, der sich während der letzten Eiszeit bildete. Durch den Ort fließt der Zellerbach, welcher in den Zeller See mündet diesen durchfließt und kurz nach Innsbruck in den Inn mündet. Die Fläche des Ortes beträgt offiziell 2 km², was sehr wenig ist, sodass das der Ort die größte Bevölkerungsdichte Österreichs hat. Ursache dieses Umstandes ist die Tatsache, dass die katholische Kirche im Besitz der Umgebung Zell am Sees ist. Zwar muss ein Gebiet abgetreten werden, wenn es die Stadtgemeinde benötigt, doch bis dahin darf es von der Kirche benutzt, aber nicht bebaut werden. Der 2519 Meter hohe Schmittenstein ist der Hausberg der Stadt. Der Gipfel befindet sich im Besitz der Gemeinde. Der Ort befindet sich im Grenzgebiet zu Alpinien.

Geschichte[]

Zell am See wurde 743 erstmals als Cella im Pynsgau erwähnt. Zu dieser Zeit lagen am Ufer des Zeller See ein kleines Kloster, sowie einige Häuser von Handwerkern. Der Ort war schon zu dieser Zeit ein regionales Zentrum. 840 wurde es Teil des gotischen Kaiserreiches und Hauptort der Markt Pynsgau. 910 fiel der Zell am See unter österreichische Herrschaft und wurde der Tirol zugeordnet. Es blieb zwar ein regionales Zentrum, doch da es am Rande Österreichs lag, kamen kaum Händler in die Gegend. Im österreichisch-churer Krieg wurde Zell am See von feindlichen Truppen geplündert und zerstört. Das Kloster wurde wieder aufgebaut und durch den wirtschaftlichen Aufschwung gedieh eine kleine Siedlung am Ufer des Zeller Sees. 1052 wurde der Ort von Tirol abgespalten und Hauptort der Grafschaft Zell am

ZellamSeeZentrum

Straße im Zeller Zentrum.

See. 1194 erhielt der Ort das Marktrecht. 1200 wurde in Zell am See der Friedensvertrag zwischen Österreich und seinen Feinden unterzeichnet. Eine Phase der wirtschaftlichen Stagnation begann. 1279 verlieh der Graf dem Ort das Stadtrecht und 1285 war die Stadtbefestigung erbaut. 1351 kam Zell am See zu Österreich und das Stadtrecht wurde bestätigt. 1355 wurde der Ort der Grafschaft Tirol zu geschlagen. Der Ort entwickelte sich schwach, aber konstant. 1594 durchbrach der Ort die 10 000 Einwohnergrenze und war die drittgrößte Stadt Tirols. 1612 wurde mit dem Bau der Winterresidenz begonnen. Ab 1700 begann sich der Tourismus zu entwickeln. Da der Ort im Nordeuropäischen Krieg nicht beschädigt wurde, fiel die wirtschaftliche Krise nicht so drastisch aus, wie in anderen Teilen Österreichs. Seit 1795 ist die aztekische Stadt Cuepopan Schwesternstadt.

Wirtschaft[]

Die wichtigste Quelle der Stadt ist der Tourismus. Das schöne Stadtbild, die saubere Luft und die wunderbare Bergwelt ziehen die Menschen nach Zell am See. Auch die neu aufkommende Sportart des alpinen Skifahrens erfreut sich immer größerer Beliebtheit. 1798 wurden in Zell am See die Weltmeisterschaften dieses Sportes ausgetragen. In der Stadt gibt es über 10 000 Fremdenbetten. Weitere Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft und Edelsteinverarbeitung. Die Arbeitslosenquote in Zell am See beträgt 2,7%

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