Hier werden die historischen Pressekonferenzen des Weissen Hauses, zum mysteriösen Flugzeugabsturz vom Frühjahr 1800 veröffentlicht und für die Nachwelt erhalten. Es ist eine Geschichte der Bruderliebe, des Wagemut und der Hoffnung Die Sortierung erfolgt aus Leserfreundlichkeit mit dem ältesten, also dem ersten Beitrag und endet mit dem letzten, als der Krieg vorbei war. 25. Mai 1800 - Willkommen Buchara[]Liebe MitbürgerInnen, Ich weile gerade in Buchara, wo ich mit dem Emir gestern das Vertragswerk zum Beitritt seines Landes zum Kennedy Reich ratifizierte. Ein grosser Augenblick in der Geschichte beider Länder, ganz zweifellos! John F. Kennedy
28. Mai 1800 - Katzenmusik[]Liebe MitburgerInnen, Heute Nachmittag habe ich eine kleine Besichtigungstour durch Samarkand gemacht. Und am Abend wollen wir noch in die Oper. Danach geht es noch in eine kleine, schicke Bar und dann ins Bett mit einer süssen Liebesdienerin. Etwas geärgert habe ich mich heute allerdings auch. Als wir an einem Restaurant vorbeifuhren, drang plötzlich ein unangenehmer Geruch auf die Strasse. Als ich unseren Touristenführer fragte, was denn hier so erbärmlich stinke, antwortete der: "Seequallensuppe mit Mäusegeschmack - ein Geschenk, das uns neulich von Herren Örg gemacht wurde. Nachtrag: Jetzt sind wir gerade in einen üblen Hagelschauer geraten! Puh, Das Wetter hier oben ist wirklich unberechenbar!
29.Mai 1800 Flug nach Hause[]Liebe MitbürgerInnen, Endlich sitze ich an Bord der Maschine, die mich nach Hause fliegt! Wir überfliegen gerade die Niemandsland-Berge! Ewiges Eis und Schnee, en gewaltiges Bergmassiv, das noch kein Mensch je betreten hat! Vom Zeppelin aus könnte man dieses herrliche Panorma noch viel mehr geniessen, aber andererseits wäre ich dann erst in zwei Tagen zu Hause und ich möchte doch den Geburtstag im Kreise meiner Familie feiern! Als ich an Bord kam, fand ich auf meinem Sitz bereits das erste Geschenk. Ich dachte, es handelt sich um eine Aufmerksamkeit der Fluggesellschaft. Aber nein, es war, hm, ein Haarschampoo aus dem Hause Agaton Mars! Der schon wieder...Ich werde das Zeug zu Hause erst mal an einem alten Kutschgaul ausprobieren, der im Herbst sowieso geschlachtet wird. Würde mich nicht wundern, wenn er sich grün färbt oder so. Mich irritiert, wie dieses Zeug überhaupt an Bord kommen konnte. Irgendwie ein ungutes Gefühl. Das Wetter da draussen verschlechtert sich zusehends...Ein Schneesturm kommt auf. Die Flugbegleiterin will, dass ich mich anschnalle. Hey, ich stehe aber nicht auf Bondage, Baby! 29.Mai 1800 - Flugzeug vermisst![]Liebe MitbürgerInnen, Nein, leider spricht hier nicht Ihr geliebeter Präsident, sondern dessen Bruder, Bobby. Robert F. Kennedy 30. Mai 1800 - Keine Nachricht von Flug 728[]Liebe MitbürgerInnen, Hier spricht wieder Bobby, der Bruder des Präsidenten. Zunächst mal dies; Ich will Ihnen nicht verhehlen, dass die letzten Stunden für mich absolut die Hölle waren. Ich bin durch alle Instanzen gegangen um Hilfe oder wenigstens irgendeine Information zu bekommen. Aber auf dem Ernest Hemingway Flughafen Newburyport sagt man mir, dass Flugzeuge nicht ihr Gebiet seien, nur Zeppeline. Und das Transportministerium von Buchara verweist mich an unsere Flugsicherung, weil die Maschine zum Zeitpunkt des Verschwindens nicht mehr über bucharesischem Gebiet war. Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Die Maschine ist vermutlich im Niemandsgebirge abgestürtzt. Gottverdammte Scheisse, wie ich diese Flugzeuge hasse! Das konnte ja nicht gutgehen, mit diesem fliegenden Schrotthaufen! Wenn der Preis dafür nicht ein so hoher wäre würde ich sagen, dass das Ganze immerhin etwas gutes hatte: Die Techniklobby mit ihrem "deutsche Flugzeuge sind sicher" Slogan bekommt was auf die Mütze. Sichere Technologie? Für'n Arsch, ja!Ich werde in einer Stunde einen Sonderzeppelin besteigen und an einer grossangelegten Suchaktion über dem Niemandsgebirge teilnehmen. Ich werde nichts unversucht lassen, meinen geliebten Bruder zu retten, wenn er noch am Leben ist...Und wenn nicht, dann will ich ihn wenigstens anständig bestatten können. Bobby Kennedy
31. Mai 1800 - Die Suche in der Nacht[]
Ich komme nun gerade zurück von den Aufklärungsflügen über dem Niemandsgebirge. Die Armee ist mal wieder keine grosse Hilfe. Die hohen Herren Militärs meinen, dass ich mich erstens täusche und zweitens sei mein Bruder wenn, dann ohnehin tot. Klar, ich könnte nun einfach der Armee den Befehl erteilen, eine Such- und Rettungsaktion zu starten, andernfalls ich den faulen Haufen wegen Befehlsverweigerung nach Russland verbannen würde. Aber das bringt nichts. Sie würden halbherzig suchen, natürlich nichts finden und dann behaupten, sie hätten alles getan. Also werde ich gehen! Wir werden noch heute Abend aufbrechen. Ich werde die Radiostation von unterwegs mit meinem Solarfunker weiterhin mit Nachrichten versogen, damit Sie zu Hause wissen, wie wir vorankommen. Die Regierungsgeschäfte werden während meiner Abwesenheit von meinem Schwager Theo übernommen. Robert F. Kennedy
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Seiten
Pressekonferenzen-Archiv des Weissen Hauses: Verschollen im ewigen Eis.
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