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Das Litha-Feuer zur Sommersonnenwende

Der Juni ist der 6 Monat des jahres. Er ist benannt nach der Götin Juno, der Gemahlin des Jupiter. Auf der Nordhalbkugel ist der Juni der hellste Monat des Jahres. Zu keiner Zeit im Jahr ist es so lange hell, wie an diesen Midsommertagen. Die wirklich sommerlich-heissen Tage kommen zwar noch, aber Midsommer heisst der Juni deswegen, weil die Zeit der Zunahme des Lichtes am 21. (manchmal auch am 20. oder 22 Juni) seinen Höhepunkt erreicht; es ist Sommersonnenwende.
An diesem Tag feiern die Kelten das Litha-Fest, eines der grossen Jahresfeste im religiösen Zyklus. In Amerikanien, wo der Juni "Mond des grünen Volkes" (das Gras) genannt wird, feiert man Litha mit grossen Feuern auf den Hügeln. Es wird getanzt und geschmaust und auch mancherorts Opfer dargebracht. Was man in der kurzen Nacht der Sonnenwende träumt, gilt als besonders prophetisch.

Die Christen haben daraus die Johannisnacht abgeleitet, benannt nach Johannes dem Täufer. Die Feuer, die sie entzünden heissen daher Johannisfeuer. Auch die zu dieser Zeit reifen Johannisbeeren haben von ihm ihren Namen erhalten.

Die Sommersonnenwende erinnert daran, dass jeder Höhepunkt auch immer der Beginn des kommenden Abstieges ist. Nach Litha werden die Tage wieder kürzer.

Auf der Südhalbkugel ist es genau umgekehrt. Dort findet die Wintersonnenwende statt, die längste Nacht und der küzeste Tag. Ab jetzt werden die Tage wieder länger. In Verdun feiert man das Solsticium daher als die "Rückkehr des Lichtes", in Steamien dagegen das Fest der Vertreibung der Dunkelheit. Für letzteres werden am Tag der Sonnwende ebenfalls grosse Feuer entzündet. Auch setzt der grosse Schneefall auf die Länder der Südhablkugel ein. Die Wintersportsaison beginnt.


Berühmte Juni-Geborene

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