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Fiskland
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Fiskland-Jolle

Wahlspruch: "Fisk est laif!"

Amtssprache Fischdeutsch
Schrift Runenschrift, Duftschrift
Hauptstadt Havnebyen
Clanoberhaupt Innsjø Laks
Nationalfeiertag 15. November
Fläche 2.595.400 km²
Einwohnerzahl: ca. 4000 Einwohner
Bevölkerungsdichte 0,001 / km²
Währung Fischaugen
Zeitzone Sonnenuhr
Nationalhymne Fisk, oh Fisk
Kfz-Kennzeichen Keine Kfz
Internet-TLD Kein Internet.
Vorwahl 01FISH

Fiskland
Fiskland ist so dünn besiedelt, dass die einzig nennenswerte Stadt des Landes die Hauptstadt ist, mit ihrem wohl wichtigsten Fischereihafen der bekannten Welt.

Fiskland ist ein kleiner, unabhängiger Fischereistaat nördlich von Russland.

Geografie[]

Fiskland ist im Prinzip ein großer, vereister Fels, umgeben von eisigem Wasser. Und Leben ist auf Fiskland so gut möglich, wie es auf einem großen, vereisten Felsen, umgeben von eisigem Wasser, eben möglich ist.

Es wächst kein einziger Strauch auf dieser Insel. Wo auch, es gibt ja nicht einmal Erde. Und wenn doch, dann ist sie zwölf Monate im Jahr hart gefroren, wie Stein. Es gibt auch, mit einer Ausnahme, keine Flüsse auf Fiskland. Jegliches Wasser, was irgendwo versucht, sich aus dem Boden zu quetschen, gefriert, sobald es die wärmeren Erdschichten, weit unterhalb der Oberfläche verlassen hat.

Eisfluss

Der Einzige Fluss des ganzen Landes. Ohne den wärmenden Magmastrom wäre hier nur eine weitere Eisfläche.

Auch der einzige Fluss Fisklands bildet hierbei keine wirkliche Ausnahme. Er folgt lediglich einem unterirdischem Magmalauf, welcher sich einmal quer durch die Insel zieht und dafür sorgt, das die Temperaturen an der Oberfläche auch im Winter auf höchstens minus 20 Grad sinken. Dieser Effekt ist allerdings örtlich begrenzt. Für alle anderen Bereiche Fisklands gilt: Flüssiges Wasser? Denk nicht mal im Traum daran!
Übrigens hat einmal ein berühmter Weltenbummler über den Magmastrom und seinen Fluss geschrieben:

Es ist wie, als würde man versuchen, mit einem einzigen Streichholz einen 80 Kilo Eisblock aufzutauen! Zum verrückt werden!

Die schroffen Küsten Fisklands sind umgeben von zahlreichen Felsriffen. Und natürlich gehören dazu auch die daran zerschellten und hernach gesunkenen Schiffe. Mittlerweile müssen es tausende sein und jedes Jahr kommen einige dazu, denn die Küstengewässer mit ihren tückischen Unterwasserfelsen sind nur von sehr erfahrenen Seeleuten befahrbar. Oder aber von Schiffen oder Booten mit geringem Tiefgang, welche darum von der hiesigen Bevölkerung sehr geschätzt werden.

Tierwelt[]

Der bereits erwähnte ominöse Weltenbummler hat auch zu diesem Thema etwas geschrieben. Er sagt sehr treffend:

Dieses ganze Land ist absolut tot! Ich würd nicht mal einen einzigen Fuß ins Inland setzen! Da erfrierst du doch, noch bevor du auch nur deine Kamera aufgebaut hast, um ein Erinnerungsbild zu knipsen. Aber das Meer... Das ist voller Leben! Du brauchst nur deine Hand ins Eiswasser zu halten und die Fische springen zu dir ins Warme!

Eisküste

Die Küste Fisklands: Hast du ein Schiff? Gut. Lass es zu Hause!!

Tatsache ist: Die Gewässer vor Fiskland sind die wohl fischreichsten Gewässer überhaupt. Nirgendwo auf der Welt ist die maritime Artenvielfalt höher als hier. Das liegt nicht zuletzt an den Felsriffen, die ideale Lebensbedingungen für allerlei Fischarten bieten. Außerdem hat man festgestellt, dass das Wasser rund um Fiskland ungewöhnlich warm ist. Relativ natürlich. Auf das Baden im Meer sollte man trotzdem verzichten, wenn man nicht gerade ein zehn Zentimeter dickes Fell hat.
Woher der viele Fisch denn aber nun wirklich kommt, ist jeglichen Forschern, die sich darum bemüht haben, das Geheimnis zu lüften, bis zum heutigen Tage rätselhaft geblieben. Nur die Einheimischen sind sich sicher:

Grön ist Schöpfer aller Dinge. Gott, der das Wasser bewegt, aus dem alles Leben stammt.

Von den zahlreichen Fischen profitieren auch andere Tierarten. In Küstennähe kann man zum Beispiel viele Pinguine beobachten, sowie im Süden der Insel auch zahlreiche Möwen, die oft in Schwärmen zu tausenden von Tieren das Meer heimsuchen. Man kdarf getrost sagen, dass alles Leben auf Fiskland von den Fischen im Meer um die Insel abhängt.

Bevölkerung[]

Die Lebensbedingungen auf Fiskland sind sehr speziell und nur jemand, der diesen angepasst ist, kann hier überleben. Genau das trifft auf die fiskländische Bevölkerung zu. Sie nennen sich selbst Fiskdudes; klein gewachsen, durch die intensive Sonne braun gebrannt und extrem zäh. Sie bevölkern die Küstenregionen ihrer Insel und leben ausschließlich von Fisch, beziehungsweise Walfang, welchen sie fast bis zu Perfektion kultiviert haben. Ihre gesamte Kultur beruht auf ihrem Lebensstil als Fischer. Sie sind Meister im Bauen von so genannten Kanus oder Kajaks, die sie aus Walknochen und Robbenleder anfertigen und jeder von ihnen beherrscht nahezu jede bekannte Fangtechnik. Auch ihre Religion beruht auf dem Glauben in den Fisch, den sie fangen.

Religion und Kultur[]

Fiskdudes glauben intensiv an den Gott Grön, ein Gott, der das Wasser im Meer in Bewegung hält, wo doch alles Wasser an Land nach Minuten sofort gefriert. Ihrem glauben nach, ist dieser Gott Ursprung allen Lebens, denn die Fiskdudes wissen: Wo kein flüssiges Wasser ist, da kann auch kein Leben sein.
Allerdings sind sie überzeugt, dass Grön einen ständigen Kampf kämpft. Einen Kampf gegen die Kälte. Jedoch bitten die Fiskdudes nicht, er möge diesen Kampf gewinnen. Sie glauben fest, dass auch ohne die Kälte kein Lebewesen überleben kann. Sie bitten daher jeden Tag, kein Gott möge jemals gewinnen, auf dass das Gleichgewicht der Kräft ewig besteht.

Handwerk[]

Inuits in Kayaks 1929

Fiskländer in ihrem wohl traditionellsten Fortbewegungsmittel: Dem Ein-Mann-Kajak. Aufgenommen wahrscheinlich kurz vor dem Start eines Ruderwettstreits.

Traditionell sind Fiskdudes gute Handwerker. Sie bauen die besten Kaiaks der Welt (Aus Walknochen als Gerüst, welches dann mit gegerbtem Robbenfell überzogen wird) und sind sehr geschickt im Netzknüpfen, sowie Harpunenschnitzen (Diesem Umstand verdanken die Fiskländer übrigens auch ihre Flagge). Auf fiskländische Handarbeit ist immer Verlass.
Seit neuestem hat sich auf Fiskland sogar eine Kunsthandwerkszene entwickelt. Kunsthandwerk hat auf Fiskland eigentlich keine tieferen Wurzeln, aber seit die ersten Touristen Fiskland besuchen, stellen immer mehr Fiskdudes kleinere Walknochenschnitzereien her, die sie dann an Touristen teuer verkaufen.

Politik[]

Anders als in den meisten anderen Staate der Welt, sind die Politiker von Fiskland fast ausschließlich Frauen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn das Fischen ist auf Fiskland traditionell ein Männerjob. Unverheiratete Frauen haben also oft eine menge Zeit. Das Politische System sieht dann folgendermaßen aus: Jedes fiskländische Dorf stellt eine Dorfvertreterin, die die Interessen des Dorfes in der Hauptstadt Havnebyen vertritt. Diese Vertreterinnen wählen dann bei Bedarf eine allgemeine Vertreterin, die das Land auch nach Außen repräsentiert. Seit zwei Jahren hat diesen Job die ehrgeizige Innsjø Laks inne. Sie fährt politisch einen harten Kurs, wird aber von ihrem Volk voll und ganz unterstützt und als gerecht und zuverlässig angesehen.
Außenpolitisch versucht Fiskland sich so gut es geht neutral zu verhalten. Das Land hat allerdings bis auf gelegentliche Streiterein um Fangzonen mit dem Nachbarn Russland auch noch keine größeren Konflikte durchlitten und wohl in Zukunft auch wenig zu befürchten. Es verfügt über keine bekannten Bodenschätze und allein für Fisch hat wahrscheinlich in der gesammten Weltgeschichte noch niemand einen Krieg angefangen. Das geht sogar so weit, dass Begriffe wie "Allgemeine Wehrpflicht" oder "Nuklearaufrüstprogramm" der hiesigen Bevölkerung gänzlich unbekannt sind. Wehrpflicht wäre zum Beispiel in diesem weitläufigem Land auch gar nicht zu realisieren, in dem sich Dörfer verlieren, wie eine einsame Eisscholle auf dem weiten Ozean. Falls es doch politischen Gesprächsbedarf gibt, sollte man das Ministerium für äußere Angelegenheiten besuchen.

Infrastruktur[]

Die meisten Bewohner Fisklands leben in Zelten, die sich, zu kleinen Dörfern zusammengedrängt, an die Küsten Fisklands schmiegen, oder dem Flusslauf folgen. Man lebt in diesen Dörfern ausschließlich von der Fischerei und ist oft für Monate von der Außenwelt abgeschnitten. Viele der Dörfer liegen zu verschiedenen Jahreszeiten auch an unterschiedlichen Stellen der Küste. Die Bewohner bauen dann einfach ihre Zelte ab und verlagern ihr Dorf an einen günstigeren Punkt. Die Gewässer um Fiskland sind allerdings so reich an Fisch, dass diese Dörfer einen Überschuss erwirtschaften, den sie dann an die Hauptstadt verkaufen. Oft erhalten sie für diesen Fisch dann besondere Waren, die Fische einfach nicht bieten. Alkohol zum Beispiel.

Hauptstadt[]

Die Hauptstadt Havnebyen ist Dreh- und Angelpunkt Fisklands. Alle Geschäfte des Landes laufen über diese Stadt. Sie ist auch Sitz der Regierung und beinhaltet das einzige Krankenhaus des gesamten Landes(!). Sämtlicher auf Fiskland gefangener Fisch wird dort verkauft und verarbeitet und auch fast der gesamte Gewinn des Landes fließt in diese Stadt. Sie ist quasi eine Weltstadt mitten in der eisigen Pampa. Und das mit gerade mal 1.000 Einwohnern. Und doch ist sie eine der reichsten Städte der Welt. Nur leben möchte niemand dort. Wegen den tiefen Temperaturen...

Transportmittel[]

Sämtliche Siedlungen der Fiskdudes liegen am Wasser, es liegt also nahe, dass das nützlichste Transportmittel das Boot ist. Fiskländer haben dabei eine ausgefeilte Technik an den Tag gelegt, wenn es darum geht Boote aller Art anzufertigen. Nicht umsonst gelten Boote aus Fiskland als die besten der Welt. Allerdings ist die Ära der fiskländischen Schaluppen auch schon fast wieder vorbei. Fiskländische Boote sind klein, muskelbetrieben und für große Fänge denkbar schlecht geeignet. Darum werden sie zusehends von größeren Schiffen aus Metall verdrängt. Diese sind einfacher zu bauen und zu bedienen und halten auch noch länger.
Experten halten sogar den Bau von sogenannten "Trawlern" für nicht ausgeschlossen. Riesige, schwimmende Fabriken, die an einem Tag soviel Fisch fangen und verarbeiten könnten, wie Fiskland heute in einem Monat. Die Politikerinnen des Landes sind dem durchaus nicht abgeneigt.

Hundeschlitten[]

Schlittenhund

Schlittenhunde: Eine Augenweide und der ganze Stolz ihrer Besitzer.

Sollte der Seeweg einmal durch Packeis blockiert sein, so können die Fiskländer immernoch auf ihren Hundeschlitten zurückgreifen. Der Hundeschlitten gilt auf Fiskland als Statussymbol und die Anzahl der Hunde gibt dabei Auskunft über den bisherigen Erfolg der Besitzer.
Vgl. dazu: Die Geschichte der Schlittenhunde

Wirtschaft[]

Eigentlich sind die Dörfer Fisklands unabhängig und selbstversorgend, aber ihre Bewohner haben auch nichts gegen die Annehmlichkeiten einzuwenden, die andere Länder zu bieten haben. Also Tauschen sie Fisch, den sie im Überfluss fangen gegen Waren der "Südlichen Zivilisation", wie sie die anderen Länder nennen. Nicht immer bringt das nur Vorteile. Alkohol zum Beispiel, den Fiskland aus Russland importiert, wird zu einem immer größer werdenden Problem. Unter den Politikerinnen wird momentan an komplettes Alkoholverbot diskutiert. Sie halten Alkohol eh ausschließlich für ein Genussmittel der Männerwelt und finden, dass Alkohol dem Ruf einer Frau schadet, während Männer, die zuviel trinken, eher den Ruf haben, besonders harte Burschen zu sein. Ungerecht! Das gehört verboten!


Die Fischerei wird auf Fiskland stetig ausgebaut. Der Hafen der Hauptstadt gehört mittlerweile zu einer der modernsten Häfen der Welt. Direkt am Hafen angeschlossen ist ein Industriegebiet zur industriellen Verarbeitung von Fisch und es gibt sogar eine Werft, in der stetig neue stählerne Schiffsungetüme ausbrütet werden. Denn nicht nur im Bereich des Bootsbaus mit Walknochen und Robbenfell sind die Fiskländer führend. Der bereits erwähnte "Trawler" soll sogar schon in Planung gegangen sein.

Das ganze scheint zunächst verwunderlich. Sind doch die Menschen in den Dörfern so naturverbunden und Traditionell. Aber ein Blick in die Hauptstadt genügt um zu wissen, das die Fiskdudes der Haupstadt anders denken. Sie sind mit ihrer Seele immernoch Fiskdudes, aber ihr Herz schlägt für den Handel. Niemand kann mit Fisch bei den Käufern so hohe Preise erzielen und niemand ist so geschickt darin, sich immer neue, noch ertragreichere Fangmethoden auszudenken. Die Fiskdudes der Hauptstadt beschäftigen die besten Ingenieure der Welt, nur um immer auf dem neuesten Stand der Trechnik zu sein und sie scheuen dafür keine Kosten und Mühen.
Sogar darüber hat der bereits erwähnte Weltenbummler etwas geschrieben:

Noch können sich die Länder selbst mit Nahrung versorgen und Fisch aus Fiskland ist lediglich Luxusgut für den kleinen Mann, aber wenn alle Länder weiterhin so stark wachsen wollen, wie bisher und wenn auch weiterhin jeder etwas zu Essen haben soll, dann ist die Welt wohl oder übel auf Fisch aus Fiskland angewiesen. Ich finde, das ist irgendwie eine unsympathische Erkenntnis...

Tourismus[]

Fiskland mag eisig kalt sein und für Unerfahrene oft den Tod bedeuten, aber es ist auch einer der schönsten Orte der Welt. Wer einmal dort war, verliebt sich in das Land und kommt immer wieder zurück. Es sind zwar, zugegeben, bis jetzt noch nicht sehr viele, die sich in das Land verliebt haben, aber es werden stetig mehr. Grund genug für die Regierung, eine Tourismusinformation zu errichten.

Sport[]

Vielerlei Sportarten sind bei den Einheimischen sehr beliebt. Da wäre zum einen das Rudern, das in der kurzen Sommerphase zwischen Mai und Juni am intensivsten betrieben wird. Hierzu treffen sich die besten Bootsbauer des Landes um ihre neusten windschnittigen Bauten vorzuführen. Und zum Anderen gibt es das skurrile "Robbenfangen", für das Fiskland im Ausland schon einige Kritik einstecken musste. Das Robbenfangen findet einmal im Jahr statt, am 15. November und ist das Großereignis der Nation. Seit schon ganzen einhundert Jahren ist dieser Tag auch Nationalfeiertag. In jedem Dorf kommen die Menschen zusammen und bestimmen die Teilnehmer des Wettkampfes, meist kräftige Männer oder emanzipierte Frauen. Anschließend wird noch mal aufgetankt mit nem ordentlichen Schluck Wodka aus Russland und dann geht es auch schon los. Aufgabe ist es, so schnell wie möglich eine Babyrobbe zu fangen und, zwecks Festmahl, lebend zurück zum Dorf zu bringen. Wessen Babyrobbe beim Transport stirbt hat Pech gehabt und muss nochmal von Vorne anfangen. Der Sieger bekommt anschließend das größte Stück vom frisch zubereiteten Babyrobbensteak. Das mögen die Fiskländer am liebsten blutig...

Wichtige Links[]

Siehe auch folgende Dokumente:

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