Hier werden Pressekonferenzen von John F. Kennedy, Präsident von Amerikanien und dem Kennedy Reich archiviert und für die Nachwelt erhalten. In den nachfolgend aufbewahrten Meldungen ist vom innerdeutschen Krieg, sowie von Kennedys Reise nach Etrurien die Rede. Der Lesefreundlichkeit wegen ist der älteste Beitrag oben und der neuste unten. Wir schreiben den: 08. März 1816
30. Juni 1081 Sonderpressekonferenz zu den akuellen Entwicklungen in Deutschland[]Liebe MitbürgerInnen, Verehrte Vertreter der internationalen Presse, Wie mir soeben zugetragen wurde, hat der deutsche Bundestaat Franken seinem Nachbarn Preussen den Krieg erklärt. Das Amerikanensische Volk verurteilt diese einseitige Agression aufs Schärfste. Ganz besonders hirnverbrannt ist die Begründung des Grafen Horst: Eine angebliche Grenzverletzung durch meine Person. Entschuldigung, aber geht's eigentlich noch?
Selbst wenn man in bösartiger, kleinkarrierter Manier meinen Flug über fränkisches Gebiet und meinetwegen die dreissig Meter Fussmarsch über selbiges als "Grenzverletzung" interpretieren will, was zum Hammersenkel hat da Preussen mit zu tun? Ich mache ihm aber einen anderen Vorschlag: Es geht ja ganz offensichtlich dabei um mich. Keine Ahnung, was der Vollhorst eigentlich für ein Problem mit mir hat, aber ich biete ihm Satisfaktion an. Regeln wir das unter Gentlemen und lassen das Kriegsgerät zu Hause. Graf Horst, er nenne mir Ort und Zeit und die Wahl der Waffen! Wenn Der Graf nicht darauf eingeht, betrachte ich das ganze Gedöns von wegen der Grenzverletzung als reinen Vorwand um über Preussen herzufallen. Diese Agression werde ich, ich sagte es bereits, auf gar keinen Fall hinnehmen. Ich fürchte übrigens, dass das Verschwinden von Kanzler Stresemann etwas mit dieser Eskalation zu tun hat und ordne eine Untersuchung an. Und nun noch ein paar Worte an Kaiser Horst: Könnten Sie vielleicht mal den Mund aufmachen und Stellung beziehen? Es ist IHR Land und es sind IHRE Landsleute die da gerade Amoklaufen. Ziehen Sie mal Ihren Quadratschädel aus dem Arsch und benehmen Sie sich wie ein Staatsoberhaupt, Sie lahme Gummiente! John F. Kennedy
30. Juni 1081 Sonderpressekonferenz zu den akuellen Entwicklungen in Deutschland[]Liebe MitbürgerInnen, Verehrte Vertreter der internationalen Presse, Wie mir soeben zugetragen wurde, hat der deutsche Bundestaat Franken seinem Nachbarn Preussen den Krieg erklärt. Das Amerikanensische Volk verurteilt diese einseitige Agression aufs Schärfste. Ganz besonders hirnverbrannt ist die Begründung des Grafen Horst: Eine angebliche Grenzverletzung durch meine Person. Entschuldigung, aber geht's eigentlich noch?
Selbst wenn man in bösartiger, kleinkarrierter Manier meinen Flug über fränkisches Gebiet und meinetwegen die dreissig Meter Fussmarsch über selbiges als "Grenzverletzung" interpretieren will, was zum Hammersenkel hat da Preussen mit zu tun? Ich mache ihm aber einen anderen Vorschlag: Es geht ja ganz offensichtlich dabei um mich. Keine Ahnung, was der Vollhorst eigentlich für ein Problem mit mir hat, aber ich biete ihm Satisfaktion an. Regeln wir das unter Gentlemen und lassen das Kriegsgerät zu Hause. Graf Horst, er nenne mir Ort und Zeit und die Wahl der Waffen! Wenn Der Graf nicht darauf eingeht, betrachte ich das ganze Gedöns von wegen der Grenzverletzung als reinen Vorwand um über Preussen herzufallen. Diese Agression werde ich, ich sagte es bereits, auf gar keinen Fall hinnehmen. Ich fürchte übrigens, dass das Verschwinden von Kanzler Stresemann etwas mit dieser Eskalation zu tun hat und ordne eine Untersuchung an. Und nun noch ein paar Worte an Kaiser Horst: Könnten Sie vielleicht mal den Mund aufmachen und Stellung beziehen? Es ist IHR Land und es sind IHRE Landsleute die da gerade Amoklaufen. Ziehen Sie mal Ihren Quadratschädel aus dem Arsch und benehmen Sie sich wie ein Staatsoberhaupt, Sie lahme Gummiente! John F. Kennedy 2. Juli 1801 - Defcon 4[]Liebe MitbürgerInnen, Nach eingehenden Gesprächen mit Präsident Feuerrad habe ich nun Steinburg an Bord des Airforce One Zepelins verlassen und befinde mich auf dem Rückflug in die Heimat. Ich bin nicht blöd, ok? Dass, wer immer Preussen angreift dadurch auch mit uns in Konflikt gerät, wurde ja bereits gesagt und wenn das wiederum bedeutet, dass ein ganzer Rattenschwanz an servilen, obskuren deutschen Kleinstaaten hirnlos der fränkischen Agression nachdackelt, dann bedeutet das ergo, dass all diese Vasallen sich ebenfalls mit uns im Kriegszustand befinden. Triviale Erkenntnis! Ich stehe in ständigem Kontakt mit dem Pasinger Bürgermeister Von Strelau-Brüssel, der interimsweise die Amtsgeschäfte des verschollenen Kanzlers Stresemann übrnommen hat. Ich habe ihm fürs Erste das Abkommandieren eines Kampfgeschwaders Zeppeline sowie die Entsendung dreier schwerer Mörserbatterien, sowie 5 Kavallerie Regimenter zugesagt. Darunter eine Spezialeinheit ehemaliger Tech-Watch Experten, die darauf spezialisiert sind, in Kommando-Missionen technisches Gerät des Feindes lahmzulegen und zu beseitigen. Das müsste fürs Erste reichen. Ich hoffe aber immer noch, dass die Vernunft siegen wird und wir nicht ein neues Blutbad erleben. Als wäre es des Ärgers nicht genug, habe ich heute doch sage und schreibe eine Depesche des Dixieländischen Präsidenten George W. Bush bekommen, in der er MICH für den Unfall auf der A12 in Rammstein verantwortlich macht und mir eine Rechnung für den Reisebus, plus Schadensersatzansprüche der Insassen in sechstelliger Höhe übermittelt. Ich frage mich, ob sich die Welt über Nacht in ein Tollhaus verwandelt hat. George, nur kurz und knapp, so dass auch Du es verstehst: Steck Dir Deine Rechnung in A Propos Vollidiot: Nun gilt auch Kaiser Horst XVII offiziell als verschwunden und zwar "innerhalb" seines Schlosses in Darmstadt. Bitte? Wie muss ich nun das wieder verstehen? Hat er sich in seiner eigenen Bude verlaufen? - zuzutrauen wäre es ihm ja. Oder hat er sich ausversehen im Kleiderschrank eingeschlossen? Vielleicht steckt er ja auch nur stockbesoffen im Weinkeller oder er hat auf dem Klo eine aussergewöhnlich zeitaufwändige, innere Auskehr. Ich würde da mal nachsehen, Leute! Wie auch immer. Morgen sollen wir ja erfahren, mit wem sich Schwaben im Kriege wähnt. Mannomann. John F. Kennedy Zum Tode von Kanzler Stresemann[]Liebe MitbürgerInnen, Meine Ehegatten und ich befinden uns derzeit an Bord des Airforce One Zeppelins, auf halber Strecke in die Heimat. Wie uns per Brieftaube mitgeteilt wurde, ist der schreckliche Verdacht, Kanzler Stresemann könnte einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein, nun traurige Gewissheit geworden. Sein Kopf wurde in einem bayrischen Küstendorf beiBrüssel entdeckt. Wer den grausigen Fund wo genau gemacht hat, wurde nicht bekanntgegen, ebensowenig ist bislang der Rest der Leiche aufgetaucht. Leider ist es nun doch zu ersten Kampfhandlungen an der preusisch-fränkischen Grenze, in der Provinz Schlesien gekommen. Gut, dass meine Truppen unterwegs sind. Die Preussischen Soldaten würde ich aber auch nicht unterschätzen. Immerhin gibt es auch ein paar gute Nachrichten: So hat der deutsche Bundesrat offenbar beschlossen, dass ein amerikanensich-fränkischer Konflikt nicht bündnistauglich in dem Sinne ist, als dass nun alle deutsche Staaten mit uns in den Krieg treten müssen. Schön. Wenigstens etwas. Auch fordern viele so langsam aber sicher den Rücktritt von Kaiser Horst, welcher ganz nebenbei wieder aufgetaucht ist, aber immer noch keine Stellungnahme anngegeben hat, geschweige denn der Welt mitteilt, wo er verdammt noch mal gesteckt hat. Nun, wie auch immer: Jetzt wo es einen realen Angriff auf Preussen gab, tritt unserseits der Bündnisfall ein. Wir befinden uns daher nun offiziell im Krieg mit Franken. John F. Kennedy 29. Juli 1801 - Expo Verschoben[]Liebe MitbürgerInnen, Sie haben es sicher schon gelesen, bzw davon gehört: Die Expo wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Ausrichtungskommitee hat nach langem Hin- un Her die Beschwerden diverser Nationen, darunter unserer ebenso wie dem Aztekenreich nachgegeben und will den Vorwürfen der Wahlmanipulation, die letzten Endes Aquanopolis als Austragungsort gekürt hatten, nachgehen. Wir haben in diesen Zeiten ohnehin ganz andere Sorgen: Aus dem fränkisch-preussischen Kampfgebiet sind seit Tagen keinerlei Nachrichten nach Aussen gedrungen. Es ist derzeit völlig unklar, wie es dort steht und vorallem wie es den amerikanensischen Expeditionstruppen geht. Unsere Gebete sind mit unseren Soldaten. In einer Woche reise ich nach Etrurien, in die Stadt Torre Oscura, wo ich dem grossen Formula Uno Grande Turnier beiwohnen werde. Unter den internationalen Finalisten ist ja auch unser Fahrer Kolja McNamara: Ihm werde ich persönlich die Daumen drücken. Insgesamt hoffen wir auf ein faires und spannendes Rennen. John F. Kennedy 1. August 10801 - Nürnberg erstürmt![]Liebe MitbürgerInnen, Zunächst wünsche Ich Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Lugnasadh-Fest. Fast schon geht jenes unter in den grossen Meldungen dieser Tage unter: Nürnberg, die Hauptstadt Frankens, ist gefallen! Endlich sind Nachrichten aus dem Kriegsgebiet zu uns durchgedrungen und in selbigen lässt der Preussische Oberbefehlshaber Friedrich II von Hohenzollern wissen, dass seine Truppen nach langen und verlustreichen Kämpfen den Durchbruch geschafft haben. Diese Neuigkeit wird bestätigt von einer Depsche des Supreme Commander in Europe, General James Swift-Deer, dem Oberkommandierenden der Amerikanensischen Expeditionstruppen, die an der Seite Preussens gegen den fränkischen Agressor gekämpft haben. Noch ist die genaue Zahl der Verluste unbekannt, ebenso der Ablauf der Kampfhandlungen. Ich bete, dass sich das Grauen in Grenzen hielt und hält. Leider fehlt ansonsten jede Angabe zur Situation vor Ort, auch was die Zivilbevölkerung angeht. Einer knappen Zeitungsmeldung entnahm ich - mit sehr grossem Erstaunen - dass offenbar Fürst Horst in einem Zeppelin unterwegs in unser Land ist. Sie sehen mich einigermassen perplex, denn weder hat mich Deutschland, noch ein Angehöriger unserer Truppen oder der Geheimdienst darüber informiert. Im Kongress ist eine heftige Debatte darüber entbrannt, was wir mit dem abgetakelten Monarchen bei seiner Ankuft hier machen sollen. Die Vorschläge reichen, von "Zurücksenden - Annahme verweigert" über "Kriegsgericht" bis hin zu "ausstopfen und im Pausenraum ausstellen". Mit Freuden erfuhr ich, dass das stellvertretende aztekische Herrscherpaar, Felix und Tzitzitlini Tenoch-Hase uns demnächst anlässlich ihrer grossen Borealienreise besuchen werden. Wir bereiten alles für einen ehrenvollen Empfang vor. John F. Kennedy 3. August 1801 - Aufbruch nach Etrurien[]Liebe MitbürgerInnen, Heute haben meine Hauptfrau und ich den Dampfer nach Etrurien bestiegen. Wir hoffen auf eine angenehme Reise auf die Sonneninsel. Einmal im Hafen von Ysanthe angekommen, werden wir über Land nach Torre Oscura reisen. Auf das Formula Uno Grande Rennen freuen wir uns bereits sehr. 10. August 1801 - Ysanthe[]Liebe MitbürgerInnen, Gestern sind wir sicher im Hafen von Ysanthe, in Etrurien gelandet. Ysanthe ist, wie ich es in Erinnerung hatte: Eine wunderschöne Stadt! Ich wohnte ja als junger Mann ganze 10 Jahre in Etrurien, davon 9 Jahre in Palmyra und eines, das erste, in Ysanthe. Morgen nehmen wir die Postkutsche in Richtung Torre Oscura. John F. Kennedy 11. August 1801 Unterwegs[]Liebe MitbürgerInnen, Heute waren wir den ganzen Tag mit der Postkutsche unterwegs. Am Abend erreichten wir eine malerische Poststation in Mitten der trockenen Felsenlandschaft, umsäumt von kleineren Korkeichenwäldchen. Da es wunderbar mild war, nahmen wir das Abendessen draussen im Garten zu uns. Überall hingen Lampions in den Zweigen der alten Pinien. Es gab Melone und Eselschinken zur Vorspeise und Gazellen-Paida als Hauptspeise, dazu ein Glas Rotwein aus der Region. Danach genehmigten wir uns noch ein Eis. Alsdann zogen wir uns auf unser Zimmer zurück. Jacqueline erschrak etwas, denn an den kühlen Steinwänden hafteten überall Lurche, Eidechsen oder was immer das für Viecher sind. Mir macht sowas nun wirklich nichts aus, aber Jackie bestand darauf, dass wir die Molche entfernen. Also versuchten Theo und ich das Getier von den Wänden zu lösen und setzen es draussen im Garten aus. In der Dunkelheit bin ich dabei über eine Amphore gestolpert und habe mir den Zeh verknaxt. Als wir dann endlich ins Bett konnten, schlief Jacqueline schon seelig. John F. Kennedy 14. August 1801 - Auf Saumpfaden[]Lieb MitbürgerInnen, Seit gestern geht unsere Reise per Maultier über steinige Saumpfade weiter, den das Gelände ist bergig und felsig geworden. Eine Kutsche könnte hier nicht fahren. Jackie schützt sich mit einem riesigen, alten Strohhut vor der Sonne und ich trage meine Sonnenbrille. Theo hat so einen debilen Dandy-Deckel auf, den er an einem Souvenir-Stand in Ysanthe gekauft hat. Ts! Die Mulis sind hochbeinige, ebenso gutmütige wie trittsichere Vierbeiner. Unser Reiseführer, Cento, reitet an der Spitze der kleinen Karawane und hinter uns folgen die Packmulis. John F. Kennedy 18. August 1801 - Angekommen![]Liebe MitbürgerInnen, Nach dem mehrtägigen Ritt durch arride Steinwüsten, lichte Korkwälder und sandige Hügel sind wir nun in Torre Oscura angekommen. Schon von weitem konnten wir von einem Hügel aus den unheimlichen Turm entdecken, wie er da vor den Toren der Stadt in den azurblauen Himmel ragt. Umwachsen von Steppengräsern und Sträuchern, versunken in einem Konzert der Zikaden starrte er uns mit seinen Fensterhöhlen, gleichsam wie mit zwei schwarzen Teufelsaugen an. In der Stadt selber war jede Menge los. Sehr viele Besucher hatten sich eingefunden, die meisten von ihnen ganz offensichtlich um dem grossen Rennen beizuwohnen. Die Souvenirstände waren prall gefüllt mit jedem nur erdenklichen Rammsch. Von bemalten Muscheln bis zu wasserfesten Plastik-Uhren. Jacqueline fand Gefallen an einer kleinen Spieldose mit Reiterfigürchen darauf. Mein Hinweis, dass diese Dose nicht etwa das etruskische Wagenrennen dastellte, sondern ein Nelasisches Polo-Turnier, ergo das Souvenir hier koplett fehl am Platze sei, liess sie nicht gelten. Um endlich weiterzukönnen blutete ich die 520 Sesterzen, die das Ding kostete. Dann erreichten wir das Grand Hotel La Pinia. Ein herrliches Etablissement, in dem wir doch gerne immer wieder Gast sind. Und wie jedes Jahr musste ich wieder schmunzeln, als sich der Hoteldirektor aufs Neue bei mir entschuldigte, weil er mir vor so vielen Jahren mal mit dem Kochlöffel eins übergebraten hat. In der Tat, in meiner Zeit in Etrurien reiste ich auch mal durch Torre Oscura. Das feudale La Pinia konnte ich mir als Unterkunft natürlich nicht leisten, aber ich erhielt einen Schlafplatz im Stall und eine warme Mahlzeit, im Gegenzug für einen Abend Einsatz in der Küche. Der heutige Direktor war damals Chefkoch und erwischte mich, wie ich einen servierbereiten Hummer anknabberte. Daraufhin knallte er mir mit seinem eisernen Kochlöffel so heftig auf die Birne, dass ich eine Platzwunde davontrug. Heute bin ich Präsident und dem armen Mann ist seine Tat partout nicht mehr Recht. Dabei hatte ich die Haue selbstredend verdient. Nun werden wir uns also einquartieren, ein Bad nehmen und dann zu Abend speisen. John F. Kennedy 24. August 1801 - Verdeckte Manöver wo man hinsieht[]Liebe MitbürgerInnen, Wir befinden uns derzeit auf dem Schiff im Richtung Heimat. Noch ist das Fourmula Uno Grande Finale Gesprächsthema Nummer eins, innerhalb meiner Familie aber auch generell, an Bord. Natürlich hätte ich mir einen Sieg unseres McNamara gewünscht aber andererseits bin ich mehr als stolz und zufrieden, dass dieser sich wie ein echter Amerikanier verhalten hat, als er den Sieg hergab, um diesem A propos verstecken: Der Verzicht auf offene Karten scheint dieser Tage wohl in Mode gekommen zu sein. Sie haben es ja alle sicher schon gehört, diese geradezu unglaubliche These, dass Dixieland in den Fränkisch-Preussischen Krieg sozsagen undercover verwickelt gewesen sein soll, in dem sie Franken sozusagen aufgehezt haben. Ganz ehrlich, wäre diese Story von irgendjemand anderem als General Swift-Deer gekommen, hätte ich sie als Verschwörungstheoretiker-Schrott abgetan. So oder so liegt ja noch unglaublich viel im Dunkeln was es diesen Krieg betrifft. Die Presse spricht schon vom "Krieg der Mysterien". Wenn da nicht bald mehr Licht ins Dunkle gebracht wird, werden verrückte Thesen wieder wie Pilze aus dem feuchten Waldboden schiessen. Immerhin soll es nun erste Spuren im Fall der Ermordung Gustav Stresemannes geben. Das freut mich. Inoffizielle Quellen sprechen davon, dass diese Spuren auch nach Dixieland führen. Dazu kann ich nur sagen: Wenn George Bush, diese dumme Sau dahinter steckt, kann er sich vorsorglich mal eiserne Unterwäsche kaufen! Der neue Herrscher von Preussen Friedrich II von Hohenzollern, dessen Wahl ins Amt ich sehr begrüsse hat jede,falls versprochen, die Aufklärung im Fall Stresemann voranzutreiben. Zu Hause erwartet mich ja noch eine Debatte im Kongress über das Schicksal des an uns ausgelieferten Fürst Horst. Ich habe irgendwie sowas von keinen Bock darauf, aber was sein muss, muss wohl sein. Erfereulich ist hingegen, die Zusage des aztekischen stellvertretenden) Herrscherpaares, Amerikanien die Ehre eines Staatsbesuches zu geben. Wir werden alles für einen würdigen Empfang vorbereiten. John F. Kennedy 25. August 1801 - Unruhige See[]Liebe MitbürgerInnen, Unser Dampfer Richtung Heimat geriet heute Abend in unruhige See. Hoher Wellengang bescherte uns eine bewegte Fahrt. Ich bin mir solche Schaukeleien ja gewöhnt, aber meine Familie hatte einiges zu verkraften. Es fing schon beim Captain's Dinner an: Der arme Theo sass kreidebleich da und starrte seinen Teller Spaghetti an, estarrt wie so eine etruskische Vulkanleiche in Palmyra. Jacqueline schien sich besser zu halten, sie probierte immerhin exakt einen Bissen ihrer fritierten Calamari. Aber sie war gereizt und in so richtig giftiger Stimmung. Der Kapitän und ich trauten uns kaum, sie anzuspechen. Theo übrigens ebensowenig denn es war klar dass, würde er zu einer Antwort genögt, diese nicht ohne begleitende Feststoffe ausfallen kann. Und so parlierten wir über dies und das, zum Beispiel über die unverschämt hohe Transfer-Summe für den Top-Polospieler David Imonar. Nicht mal das Lösegeld für meine Person fiele so hoch aus. Ich war froh, dass unsere Erste-Klasse Kabine ein eigenes Klo besass. Auf selbiges begab sich Theo auch kaum dass wir unseren Raum erreichten. Jackie und ich warfen uns indes aufs Bett. Dann schwankte das Schiff wieder aufgrund einer massiven Welle hart backbord und unter dem Bett rutschte ein Stapel Zeitschriften hervor. Fast ein kompletter Jahrgang des "XY"! Und das war jetzt wirklich Scheisse. Warum halten Frauen einem eigentlich für den fliegenfressenden Teufel persönlich, nur weil man mal ein Herrenmagzin liest? Ich behaupte ja auch nicht dass eine Frau, die ein Strickheft anguckt die Inkarnation der Schlechtigkeit sei. Irgendwann hatte sich Jackie genug ausgekotzt (im verbalen Sinne) und während Theo sich noch weiter auskotzte (im direkten Sinne) zerfetzte sie die Hefte und riss das Bullauge auf, um die Schnipsel der See zu übergeben. Eine Monsterwelle spritzte in unser Kabine und setze diese fast komplett unter Wasser. Da verlor auch ich die Contenance und schrie sie an dass sie verdammt noch mal in ihrer Hysterie nicht das Schiff versenken solle. Dann verliess ich die Kabine und begab mich in den Herrensalon, um dort in einem Sessel zu schlafen. John F. Kennedy 30. August: Zu Hause![]Liebe MitbürgerInnen, Gestern ist unser Dampfer im Hafen von Newburyport angekommen. Als wir an Land gingen, regnete es heftig. Das kühle Schmuddelwetter war nach den heissen Tagen in Etrurien schon etwas hart. Im Hafen beeilten wir uns daher ganz schnell zu der Ecke zu gelangen, wo unsere Hofkutsche üblicherweise auf uns wartet. Umso erstaunter waren wir also dort selbige nicht stand! Also blieb nichts anderes übrig, als eine Droschke per öffentlichem Fernsprechapparat zu bestellen. Ich liess Theo und Jackie beim Kiosk zurück, wo sie sich die Schlagzeilen zu den wahlen in Nelas zu Gemüte führten und machte mich auf die Suche nach einer Telefoniermöglichkeit. Ich fand eine Zelle, allerdings war der darin beherbergte Apparat defekt. (Irgendein Vandalen-Arschloch hatte die Kurbel herausgerissen) So begab ich mich in eine Bar, so ein verrauchter Dunstschuppen, den ich normalerweise niemals betreten würde und fragte am Tresen, ob man mir eine Droschke rufen könne. Der Barman nickte und griff zu seinem...Handy. Ich hätte den Mistkerl am liebsten sofort wegen Vertoss gegen das Technologie-Gesetz angezeigt, aber ich war nun mal froh dass die Aussicht auf eine Droschke endlich stieg. John F. Kennedy
4. September 1801 Zuschlag zu Expo![]Liebe MitbürgerInnen, Soebn erreichte mich eine Sonder-Depesche des internationalen Weltausstellungs-Kommitees! Die Expo' 01 wird nun doch nach Brookline vergeben! Nun, hiermit verkünde ich auch schon offiziell den Start-Termin der Expo! Es wird der zweite November 1801 sein! Also Ein tag nach Samhain! Derweil die Vorbereitungen auch Hochtouren laufen, freuen wir uns auf den Besuch des aztekischen Herrscherpaares. Geplante Themen unserer Konsultationen werden eine verstärkte Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene sein, sowie die Erörterung eines Verteidigungsbündnisses. Ebenfalls werden wir natürlich über die aktuelle Lage in Isle of Nelas debattieren, wo der Wahlkampf dieser Tage immer häufiger in Gewalt und Ausschreitungen ausartet. John F. Kennedy 8. September 1801 In Erwartung des Staatsbesuchs[]Liebe MitbürgerInnen, Wie mir soeben mittgeteilt wurde, wird das stellvertretende Herrscherpaar des Aztekenreiches, Felix und Tzitzitlini Coatlicue Tenoch-Hase am nachmttag des 11. Septembers in Brookline eintreffen. Ich freue mich auf den hohen Besuch. Anlässlich der Konsultationen werden wir Themen der Wirtschaft und der Aussenpolitik erörten, ebenso eine mögliche, gemeinsame Haltung Angesichts von Konflikten und Krisenherden in der dritten Welt, namentlich Europa. John F. Kennedy 13. September 1801 Bilanz des Staatsbesuches aus dem Aztekenrech[]Liebe MitbürgerInnen, Vor einigen Stunden haben meine Familie und ich das stellvertretende aztekische Herrscherpaar, Felix und Tzitzitlini Coatlicue Tenoch-Hase verabschiedet. Das Paar befindet sich aktuell auf See, Richtung Heimat. Trotzdem festigte dieser Besuch alles in allem die freundschaftliche Beziehung beider Länder. Es gibt keine fundamentalen Konflikte und in der heutigen Zeit ist das ja schon viel wert. John F. Kennedy |
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Pressekonferenz Archiv vom 30.06.1801 - 13.09.1801
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